Das Sumela-Kloster, eines der wichtigsten Heiligtümer der Christlich-Orthodoxen Welt, ist ein einzigartiges Beispiel in Bezug auf Natur und räumliche Integrität. Dieser griechisch-orthodoxe Kloster- und Kirchenkomplex, welches sich 1150 Meter vom Meer und 300 Meter vom Tal entfernt befindet, ist ebenfalls in der “Vorläufigen Liste des UNESCO-Weltkulturerbes” enthalten.
Der Sage nach diente das Kloster, das während der Zeit des byzantinischen Kaisers Theodosius dem I. (375-395) von zwei Priestern namens Barnabas und Sophranios aus Athen gegründet wurde, als Ausbildungsstätte von Mönchen. Es wurde als heilig angesehen, weil es eine Ikone bewahre, von der angenommen wurde, dass sie ein Wunder vollbracht habe.
Als die östlichen Schwarzmeerküsten unter osmanische Herrschaft gerieten, erließ Fatih Sultan Mehmet ein Edikt, das besagte, dass die Rechte des Sumela-Klosters unter Schutz stehen und es nicht angerührt werden würde.
Im 18. Jahrhundert wurden viele Bereiche des Klosters renoviert und mit Fresken verziert. Im 19. Jahrhundert erlebte das Kloster, durch das Hinzufügen großer Gebäude seine hellste Zeit, wurde aber nach 1923 evakuiert. Nach einem Treffen des griechischen Premierministers Eleftherios Venezelos mit dem türkischen Premierminister Ismet Inönü, wurden im Jahr 1931 die Ikonen und heiligen Reliquien an das Benaki-Museum in Athen übergeben.
Während der Restaurierung, die im September 2015 begann und etwa 4 Jahre dauerte, wurden eine Kapelle mit Fresken mit den Darstellungen “Himmel und Hölle” und “Tod und Leben”, welche durch einen geheimen Gang zu erreichen sind, sowie der “Leidensraum” und die “Überwachungskapelle”, die als Außenposten diente, ausgegraben..
Nach der Restaurierung wurde das Kloster im Jahr 2019 erneut für Besucher geöffnet.